Berliner Woche
Bezirksamt will Kleingartenkolonie dauerhaft erhalten
(Foto: M. Schmidt)
Die Laubenpieper-Kolonie im Zehlendorfer Süden will der Bezirk erhalten.
Zehlendorf. Das Bezirksamt hat beschlossen, den Fortbestand der Kleingartenkolonie "Grünstreifen" durch neue Bebauungspläne langfristig zu sichern.
Die geplanten Festsetzungen der Bebauungspläne "X-185 und X-186" sollen die Kolonie zu Dauerkleingärten machen. Formal musste dafür der Geltungsbereich der Bebauungspläne auf die Kolonie "Grünstreifen" beschränkt werden. Was bürokratisch klingt, bedeutet schlicht: "Durch das Gebiet zieht sich von Nord nach Süd ein grünes Band", sagt Baustadtrat Norbert Schmidt (CDU): "Wir haben die Grünstreifen herausgelöst, um ihn dauerhaft als Kleingartenkolonie zu erhalten." Die Gärten und Häuschen des 1922 gegründeten "Kleingartenvereins Grünstreifen" reichen von der Mühlenstraße bis zur Leo-Baeck-Straße. Parallel zur Jänickestraße laufen sie westlich davon über die Seehofstraße und den Schweizerhof-Park. Schaukästen informieren über Müll-Abholung und Verbotsschilder warnen Hundebesitzer davor, ihren Lieblingen ihr Geschäft auf den Wegen der Gartenfreunde verrichten zu lassen.
Zufrieden mit den geänderten Bebauungsplänen zeigt sich Klaus-Dieter Ränker. Das sei auf jeden Fall erfreulich, sagt der 1. Vorsitzende des "Grünstreifen"-Vereins. Der 1922 gegründete Hobbygärtner-Verband umfasst nach Ränkers Angaben insgesamt 129 Parzellen - in der Stadtplanung in einen Nord- und einen Südteil unterteilt.
Für Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) war das "Hauptziel des verkleinerten Geltungsbereichs, die Kleingärten der Kolonie Grünstreifen abzusichern. Das ist eine gute Nachricht für die Kleingärtner."